Rehbraten im Speckmantel

Seit ich mich nach Paleo ernähre, erlebe ich regelmäßig erste Male. Ich habe jetzt zum ersten Mal Reh gekocht. Wir hatten Glück, ein Bekannter konnte für uns von Jägern eine Rehkeule besorgen. Das gute Stück war ca. 40 cm lang. Also zu lang zum Braten in einem Stück. Ich habe die Knochen entfernt und das Fleisch praktisch im Ganzen im Ofen in einer Auflaufform gebraten. Die Familie war begeistert und ich glücklich über mein gelungenes Experiment. Da wir wissen, dass Wildfleisch eins der Gesündesten ist, versuchen wir nun öfters welches auf den Tisch zu bekommen – aber ohne richtige Jäger-Bekanntschaft ist es leider schwierig.


Zutaten:

  • 1 Rehkeule (nachdem die Knochen entfernt wurden, wog ca. 1200g
  • Für die Marinade:
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehe
  • 50-60 ml Olivenöl
  • 5-6 getrocknete Wacholderbeeren
  • 5-6 Piment
  • 1 EL Senf
  • 1 TL Paprikapulver
  • etwas Salbei und Estragon
  • zum Braten:
  • ca. 100-150g Bauchspeck
  • Salz
  • 1 Zwiebel
  • 1/2 Paprika
  • 1 Tomate
  • 3-4 EL Fett (ich nahm Gänsefett)
  • 100 ml Weißwein

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Zubereitung:

  1. Rehkeule vorsichtig mit einem scharfen Messer vom Knochen befreien. Ich hatte trotzdem einige einzelne Stücke, die ich dann mit in die Soße beim Braten gegeben. Sollte es mehr größere Fleischreste geben, könnte man sich überlegen einen Reh-Gulasch daraus zu kochen
  2. Für die Marinade Zwiebel und Knoblauch fein hacken, und mit den anderen Zutaten vermischen
  3. Das Fleisch in die Marinade legen, an allen Seiten gut einreiben, und zugedeckt über Nacht im Kühlschrank stehen lassen
  4. Am nächsten Tag Zwiebel, Paprika und Tomaten klein schneiden
  5. Das Fett, das Gemüse und den Weißwein in einen zudeckbaren Auflaufform oder Topf geben
  6. Das marinierte Fleischstück mit Salz einreiben und mit den Speckscheiben gut bedecken
  7. Fleisch in den Topf/Auflaufform geben und mit einem Deckel zudecken
  8. Im Backofen bei 160°C (Heißluft) ca. 1,5 Stunden braten

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Als Beilage reichte ich Süßkartoffeln und Rote-Bete in Orangensoße dazu.

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One comment to Rehbraten im Speckmantel

  • Jonas  says:

    Einen Jäger im Bekanntenkreis zu haben ist sicherlich von Vorteil. 🙂
    Wildfleisch ist was ganz besonderes. Nicht nur das es Gesund ist, es schmeckt auch ganz anderes und die Tiere haben bis zu ihrem schnellen Tod wirklich gut und natürlich gelebt.

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