PaleoStart – Tag 1 – Jeder Anfang ist schwer, aber machbar

Wegen meinem Geburtstag wollte ich den Start meiner Paleo Ernährung nicht zu schnell angehen. Ich habe befürchtet, dass ich vielleicht wegen einem „Glückwunsch-Anstoßen“ oder Geburtstagskuchen gleich scheitere – das wollte ich natürlich auf jeden Fall vermeiden. Heute ist aber der Tag gekommen, und da ich mich darauf schon seit paar Wochen richtig freue, bin auch ziemlich aufgeregt.

Ich werde Euch die ersten 30 Tage meiner Ernährungsumstellung genau beschreiben. Aus mehreren Gründen:

  • 1. Mein „Innerer Schweinehund“ ist ein sehr hartnäckiges Haustier, das ich aber unbedingt besiegen will – das Schreiben hilft mir beim Disziplin bewahren!
  • 2. Wenn ich euch Tag für Tag mitteile was ich esse, führt kein Weg an reinen Paleo-Mahlzeiten vorbei!
  • 3. Vielleicht gibt es einige Gleichgesinnte unter euch, deren Motivation mich ungemein unterstützen würde! (Freue mich auf die Kommentare!)
  • 4. Wenn ich es geschafft habe, möchte ich berichten können, dass diese Ernährung zwar kein Wundermittel ist, tut aber Körper und Seele wirklich gut! Und wenn es klappt und mir tatsächlich viel besser geht, dann wäre es schön einige von euch zum Ausprobieren zu motivieren.
  • 5. Und dieses Mal möchte ich es langfristig umsetzen, nicht nach 3 Wochen (wie letztens) mit den Sünden wieder anfangen!
  • Meinen Tag habe ich natürlich im Bad angefangen – wie immer mit Wiegen. Blöde Gewohnheit, ich kann aber daran nichts ändern – und ehrlich gesagt will ich auch nicht. Ich weiß, Fachleute raten davon ab – ich brauche es aber zur Zeit noch. Meine Hoffnung ist natürlich, nach einiger Zeit mit Paleo darauf verzichten zu können.
    Die Waage sagt: 64 kg.

    Der Vollständigkeit halbe habe ich sogar das Maßband dazu genommen: Bauch 70 cm – Hüfte 103 cm
    Der erste Tag ist natürlich am schwersten. Meine Kollegen sorgten sogar unbewusst dafür. Sie schenkten mir zum Geburtstag nachträglich meine Lieblingsschokolade und mein absolutes Lieblingsnaschzeug: Nippons. Ich habe alles schön brav in meine unterste Schublade gelegt. Ich musste aber mehrmals am Tag daran denken – in Gedanken habe ich sogar die Nippons-Verpackung mehrfach aufgerissen und mich davon genüsslich bedient. Aber nur in Gedanken! Diese kleine Siege haben mir dann Kraft gegeben, wirklich durchzuhalten.
    Ich habe mir zwar das große Omelett zum Frühstück gemacht, jedoch merkte ich schon gegen 10 Uhr, dass ich was brauche – es war dieses typische „ich will was naschen“-Gefühl. Also kein Hunger, sondern einfach Lust auf irgendwas. Ich habe eine Kiwi gegessen. Dann war ich bis Mittag mit beruflichen Telefonaten beschäftigt und versuchte mich dadurch von der „eingebildeten Hungerlust“ abzulenken. Das Mittagessen war eine Erlösung. Als Dessert gab es eine Mandarine, damit ich doch einen süßlichen Geschmack im Mund habe.
    Ich habe versucht besonders viel zu trinken, praktisch als Ersatz für das Naschen – ich habe mir 2 Kannen grünen Tee (natürlich ohne Zucker) gekocht und noch 2 Flaschen Mineralwasser geleert.

    Ich poste hier, was ich am Tag gegessen habe und die Rezepte teilweise dazu. Bitte immer daran denken: Paleo ist keine Diät, es gibt lediglich feste Vorgaben zu den Zutaten selbst, nicht aber zu den Mengen. Wenn ich also mein Omelett aus 2 Eiern vorbereite, ihr wollt aber 3 Eier nehmen, ist das vollkommen in Ordnung. Man sollte nicht hungern oder auf die richtigen (gesunden) Lebensmitteln verzichten – man sollte sich an den Hauptmahlzeiten satt essen.

     

    Frühstück:

    Ich wollte üppig frühstücken um richtig satt zu werden, deshalb bereitete ich mir zu Hause ein Zucchini Omelett zu. Dieses abwechslungsreiche Zucchini-Omelett-Monster machte ich mit Radieschen, Gurken und Avocado.

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    Zwischendurch gab es dann eine Kiwi.

    Mittagessen:

    Ich habe die Reste vom Wochenende auf Arbeit mitgenommen und zum Mittag in der Mikrowelle warm gemacht. – Spargel mit Sauce Hollandaise und Putenschnitzel in Kokos-Mandel-Sesam Mantel. Als Nachtisch hatte ich eine Mandarine.

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    Abendessen:

    „Paleo-Teller“ = Aufschnitt und verschiedene Gemüse als Fingerfood. Als Nachtisch ein Apfel. Übrigens die Erfahrung mit den Händen zu essen war für mich sehr interessant. Ich bin gewöhnlich ein „Gabel und Messer-Esser“ – und auch wenn einige mich jetzt auslachen,  muss ich was gestehen:  ich hatte wirklich das Gefühl, dass durch das Essen mit den Händen mein Sättigungsgefühl intensiver war.

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    Mein Tip: Ein schönes Abendprogramm auswärts kann helfen, damit keine abendliche Naschgefühle aufkommen. Ich war bei der Pediküre und Kosmetik – genau die richtige Beschäftigung nach einem so „anstrengenden“ Tag. Man könnte es auch als Belohnung bezeichnen!

    2 comments to PaleoStart – Tag 1 – Jeder Anfang ist schwer, aber machbar

    • Jasmin  says:

      Hey. Dein Blog ist super. Habe mich die Tage mit dem Thema Paleo auseinander gesetzt. Diäte seit Januar und da es nicht so vorwärts geht wie ich mir wünsche da ich durch Kohlenhydrate immer Hunger bekomme bin ich auf Paleo gestoßen. Und Dein Blog ist für einen ersten Einblick wirklich sehr Hilfreich!!! Lieben Dank dafür!!!

      • Sugar  says:

        Liebe Jasmin, vielen Dank für die nette Worte! Ich drücke dir die Daumen, dass du bald den erwarteten Erfolg erzielst.

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