Ein jahrelanger Kampf geht zum Ende: Allergie und Asthma besiegt!

Ich leide seit meiner Kindheit an Allergie. Es geht immer Mitte/Ende Mai los und zieht sich bis ca. Ende Juli hin. Am Anfang litt ich „nur“ unter sehr starken Heuschnupfen: häufiges Niesen, ständig fließende Nase und juckende/tränende Augen. Ich glaube mit meinem Taschentuch-Verbrauch habe ich den Herstellern ihren wirtschaftlichen Zugewinn sicher gemacht. Und das jedes Jahr. Ich habe gelernt damit zu leben, weil ich immer dachte, bis auf die Allergietabletten hilft sowieso nichts. Ich war als Kind auch in Sanatorium für mehrere Wochen in Therapie – keine Abhilfe wurde gefunden. Ich wurde schon mehrfach auf Allergien getestet, ich kann schon fast vorne rein sagen bei welcher Nummer sich mein Arm anschwellt und knall rot wird: Gräser/Getreide, Weizen, Roggen und Hausmilben.
Vor ungefähr 14 Jahren ist es dann auf einmal über Nacht schlimmer geworden: ich bekam im Zeitraum Ende Mai – Anfang Juni vorwiegend in der Abendzeit zusätzlich asthmatische Symptome. Ich konnte nicht mehr atmen, meine Lunge war wie verschlossen. Es halfen nur Asthmasprays. An manchen Abenden war es so schlimm, dass ich mich sofort in das Schlafzimmer bei geschlossenem Fenster einsperren musste, denn sobald mein langhaariger Hund auch nur in meine Nähe kam, bekam ich keine Luft mehr. An Joggen in dieser Zeit war gar nicht zu denken.
Einmal waren wir im Juli Fahrrad fahren und danach aß ich ein Schüssel Tomatensalat – kaum eine halbe Stunde später war es mir so schlecht, dass ich mich übergeben musste. Bei dieser Gelegenheit begriff ich, dass ich auch auf die Kreuzallergene aufpassen muss, in meinem Fall Gräser + Roggen vertragen sich mit Tomaten nicht.

Es ist jetzt über 2 Monate her, dass ich meine Ernährung auf Paleo umgestellt habe und dass ich mich ausschließlich glutenfrei ernähre. Ich habe dazu meine Vitamin-D-Werte mit der verordneten Therapie verbessert.
Meine jährliche Allergie-Hochphase neigt sich jetzt Mitte Juli langsam zu Ende. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie tief mich das Erkenntnis berührt: ich habe keine Allergie und schon gar keine Asthmaanfälle mehr.
Mitte Mai, als ich in der Endphase der Ernährungsumstellung war, habe ich noch paar Mal am Tag niesen müssen, aber statt 4-5 Päckchen Taschentücher am Tag, haben mir 1-2 einzelne Papiertaschentücher gereicht. Rückblickend kann ich behaupten, dass ich seit Mitte Juni definitiv über gar kein Anzeichen von Heuschnupfen berichten kann. Das unglaublichste für mich aber, dass ich dieses Jahr gar keine Atemschwierigkeiten abends bekam. Es ist eine Erlösung und Befreiung gleich, denn ich lebte in dieser Jahreszeit teilweise in Angst vor diesen abendlichen Atemnotproblemen.

Ich für mich kann behaupten, dass ich nun restlos von der Richtigkeit meiner Ernährungsumstellung überzeugt bin. Ich bin keine Expertin, aber alleine der Gedanke ist schon überzeugend, dass ich natürlich unmöglich als Nahrungsmittel die Pflanzen zu mir nehmen kann, die ich nicht mal einatmen kann – so wie Roggen und Weizen. Ich gebe mir in diesem Moment fast schon Ohrfeigen, warum mir diese Gedanken nicht schon früher gekommen sind und mich zum Umdenken gebracht haben.
Ich sehe aber in die Zukunft, und ich freue mich auf den nächsten Frühsommer, denn ich werde definitiv auf Gluten verzichten und auf meine Vitamin-D-Werte achten – das ist mir meine Gesundheit wert!

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