
Ich musste heute beruflich nach Chemnitz. Was bei Autofahrten leider kurz kommt, ist oftmals das Trinken. Ich habe eine 1 Liter ECO-Flasche von Tupperware – ich liebe sie. Diese fülle ich zu Hause mit Wasser oder Tee auf. Aber 1 Liter ist auf den Tag verteilt auch ziemlich wenig. Wenn ich im Büro bin, dann trinke ich definitiv 2 Liter tagsüber. Und diese Menge braucht mein Körper unbedingt. Sollte ich weniger trinken, dann bekomme ich das am Abend zu spüren. Kopfschmerzen melden sich, außerdem bin ich etwas schlapper als sonst.
Ich kann aber auf Geschäftsreisen leider nicht an jeder Tankstelle anhalten und auf die Toilette gehen! Also trinke ich meistens zu wenig an solchen Tagen, und bin dementsprechend auch froh ins Hotelbett fallen zu können.
Dieses Mal hatte ich aber einen schönen Abend mit meinen Kollegen verbracht und gingen zusammen essen.
Es war das erste Mal, dass ich auswärts essen gegangen bin, seit ich meine Ernährung umgestellt hatte.
In Restaurants studierte ich die Karte schon immer sehr lange, ich wollte das perfekte Gericht bestellen – es gibt ja nichts schlimmeres, wenn der Tischnachbar ein besseres Gericht vor sich hat, als ich selbst.
Jetzt hatte ich eine doppelte Herausforderung vor mir: was leckeres, aber natürlich Paleo-taugliches zu bestellen. Kartoffel mit Kartoffel, Rahmsauce mit paniertem Fleisch – es gab eigentlich kein einziges Hauptgericht für mich. Ich habe also mehrere Vorspeisen und Salate in Erwägung gezogen. Als die Kellnerin die Bestellungen aufnahm, und in der Runde nach den anderen nur noch meine fehlte, legte ich erstmal mit meinen Fragen los: Ist die Spargelsuppe eine Cremesuppe? Kann ich den Salat X ohne Croutons haben? Ist es möglich einfach nur Spargel mit Sauce Hollandaise zu bekommen, ohne Kartoffeln?
Ehrlich gesagt war sie bereits bei der ersten Frage genervt, und verzog den Mundwinkel. Mit sowas hatte ich gerechnet, und ließ mich nicht einschüchtern. Ich setzte mit meinen Fragen fort und machte meine Bestellung. Ich werde es nie verstehen: ist es denn nicht die Aufgabe einer Kellnerin die Gäste zu versorgen? Vor allem wenn der Lokal fast leer ist? Warum ist sie gleich so genervt, wenn man bei der Bestellung nicht einfach die Nummer des gewünschten Gerichts nennt, sondern einige Fragen zu den Zutaten hat? Es klappte zum Glück alles bestens, und mein Essen war wirklich lecker und ausreichend.
Dann kam aber eigentlich der richtig schwere Teil. Als Naschkatze gehörte bei mir zum Restaurantbesuch immer ein Nachtisch dazu. Diese Sitte gehört nun zur Vergangenheit – aber nicht für meine Tischnachbarn. Es war so hart zuzugucken, wie sie noch Ihr Eisbecher oder Kuchen aßen.
Ich musste mir aber gestehen, dass ich definitiv satt war, und ein Nachtisch – wie tatsächlich immer – nur unnötiges Fresserei wäre.
Außerdem war es irgendwie langweilig, ganzen Abend nur Wasser zu trinken. Bei Auswärts essen nahm ich meistens eine Schorle, Ginger Ale oder ähnliches. Nicht zu vergessen, dass wir eine nette Tischrunde hatten, und jeder eher was alkoholisches trank. Ich bin ja am Anfang meiner Umstellung und in diesen 30 Tagen muss man auf alkoholische Getränke verzichten (Alkohol=Zucker). Ich trinke zwar wirklich nicht viel Alkohol, aber zu einem netten Essen mit Freunden gehört eigentlich ein Glas trockener Rotwein dazu. Vielleicht das nächste Mal genehmige ich mir ein Gläschen.
Frühstück:
Zucchini-Brot mit Leberwurst, Paprikasalami und Gemüse. Und als extra ein Stück Gruyère-Käse. Milchprodukte sind umstritten, man sollte sie wegen der Lactose verzichten. Aber als Kompromiss-Lebensmittel kann man Käsesorten in Betracht ziehen, die aus Berg-/Heumilch mindestens 4 Monate gereift sind. Solche Hartkäse-Sorte ist der von Gruyère.
Mittagessen:
Ich nahm zwei Scheiben Bananenkuchen und einen Apfel mit. Tagsüber gab es paar Nüsse und Bio-Rosinen.
Abendessen:
Meine Bestellung im Restaurant: Spargel mit Sauce Hollandaise und Salat des Hauses (ohne Croutons)
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