Zu Ostern gehört der Schinken genauso dazu wie gekochte Eier. Ich hatte den Schinken bisher immer fertig gekauft, aber dieses Jahr versuchte ich ihn selber zu machen. Ich musste lediglich rechtzeitig (3 Monate vorher) einen geräucherten rohen Schinken bei meinem Metzger bestellen. Als Schinken bezeichnet man die Keule des Schweins, ich hatte ein Stück von der Vorderkeule (Schulter) bekommen. Warum so zeitig bestellen? Traditionell gepökelte Schinken verbringen zum Teil mehrere Wochen im Pökelsalz, bis sie in die Räucherkammer gehen.
Zutaten:
Zubereitung:
- Mit der Zubereitung muss man 1-2 Tage vor den Feiertagen beginnen
- Den gepökelten Schinken sollte man probieren und je nach dem wie salzig er ist, für 1 Stunde oder gar über Nacht im kalten Wasser stehen lassen und wässern. Meiner war nicht allzu salzig, deshalb ließ ich ihn nur für 2 Stunden im Wasser stehen
- Schinken in einen großen Topf legen und mit kaltem Wasser aufgießen, bis er bedeckt ist
- Pfefferkörner und Lorbeerblätter in das Wasser geben
- Zuerst das Wasser aufkochen, dann aber den Schinken sehr sehr langsam (auf kleinster Stufe) köcheln (eher ziehen) lassen. Ab diesem Zeitpunkt gilt als Richtwert: mindestens 1 Stunde Garzeit pro Kilogramm
- Nach 3 Stunden hat sich der Knochen vom Schinken gelöst, dies war das Zeichen, dass mein Schinken definitiv fertig war
- Topf vom Herd nehmen und den Schinken samt Wasser im Topf abkühlen lassen
- Schinken aus dem Wasser nehmen und in ein sauberes Geschirrtuch wickeln, damit die überflüssige Flüssigkeit herausgezogen wird und er besser geschnitten werden kann
- Über Nacht im Tuch eingewickelt kühl stellen
- Am nächsten Morgen gemeinsam mit der Familie genießen – Frohe Ostern!
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