
Heute wurde ich wieder mit einem Problem konfrontiert. Ich – bzw. meine Gewohnheit verlangte nach einer Beilage. Ich kochte zu Mittag Pute mit Zucchini in Kokos-Tomaten-Soße. Zu sowas hatte ich früher immer Reis oder Kartoffel gekocht.
Ein Paleo-Anfänger wundert sich erstmal, warum Kartoffel Tabu in der Ernährung sind, denn es handelt sich ja um Gemüse. Kartoffel ist aber erhöht stärkehaltig, sprich kohlenhydratreich mit einem hohen glykämischen Index, kann also für Übergewicht oder Diabetes Ursache sein. Außerdem verursacht (ähnlich wie Gluten) Darmdurchlässigkeit.
Wenn ein Sportler den schnellen Energiekick braucht, könnte wohl weißen Reis sich erlauben. Denn genau dafür ist Reis nur gut – schneller Energielieferant. Enthält nämlich keine wichtigen Nährstoffe, besteht praktisch nur aus Stärke und wird als Glukose in unserem Körper dann in Fett umgewandelt. Die Betonung lag auch auf weißem Reis, denn Naturreis und ähnliches haben die schädlichen Antinährstoffe (Lektine) in sich.
Mein Mann, der zwar alles fleißig mitisst, kommt gar nicht ohne Beilage aus, er akzeptiert zwar meine Paleo-Gerichte, aber ein zusätzlicher „Sattmacher“ muss noch her – dieses Mal wieder Reis. Ich habe eigentlich gar keinen Appetit auf Reis oder Kartoffeln, darum geht es nicht. Aber ein Gericht mit Soße und Fleisch ohne irgendwas dazu zu essen ist in meinem Kopf noch nicht möglich. Ich brauche für die Umgewöhnung wohl noch Zeit. Es mag ja auch am Gericht liegen, denn es gab nur Zucchini in der Soße, und die ist ja nun wirklich nicht sättigend. Kurzer Hand schälte ich ein Süßkartoffel und kochte als Gemüsebeilage dazu. Ich muss mich noch mit dem Thema Beilagen und Gemüse mehr beschäftigen. Es gibt mit Sicherheit sehr viele Möglichkeiten, die ich bisher gar nicht gekannt habe bzw. gar nicht auf die Idee kam, denn Kartoffel zu schälen war ja immer am einfachsten. Ich hatte letztens schon Zucchini-Puffer gebraten – praktisch auf der gleichen Weise, wie wir Kartoffelpuffer machen. Es scheint mir also ein Gebiet der unbegrenzten Möglichkeiten zu sein, denn es gibt so viele leckere Gemüse – ich muss bloß umdenken!
Frühstück:
Ein Stück Pizza vom Vortag und frisch gemachte Eier-Wurst-Muffins
Mittagessen:
Putengeschnetztes mit Zucchini in Kokos-Tomaten-Soße – als Beilage gekochte Süßkartoffeln:
Dessert
Dies war mein erster Chia-Samen-Versuch. Ich hatte Erdbeeren da und noch Kokosmilch, machte also ein Erdbeerpudding mit Chia-Samen:
Abendessen:
Keine Lust zum Kochen – Wiener Würsten mit gekochter Rote Beete und Senf geht ganz schnell:
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